Das ungeschützte Bedürfnis

Diese kleinen Pflanzen ganz innen – noch ganz frisch – in der eigenen Innenwelt. Noch eine zarte, unscharfe Idee. Ein fast Geborenes. Geheim gehalten – versteckt vor Richtern und Scharfrichtern. Wichtig. Äußerlich noch nicht zu zeigen. Noch im zarten Wochenbett. Wichtig. Darf ich ihn haben, diesen eigenen Standpunkt? Kann er überleben? Kann ich ihn schützen? Ist für einen Moment alles was ich habe – was ich bin. Stirbt er, sterbe ich, stirbt meine Hoffnung. Wer sind die Täter? Wer bedroht? Kann ich mich aufrichten? Wer kommt helfen? Wer schützt? Wer kommt? Wer schaut? Wer fragt: „Wer bist du?“ Wer fragt: „Wie willst du Dein Leben leben?“ Wer streckt mir seine Hände entgegen und wer hilft mir mich zu finden?